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02.07.2018

VBE: Volle Flexibilität ohne Personal?

Zeitplan für die Reform des Kinderbildungsgesetzes

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW kritisiert die angekündigte Flexibilisierung der Öffnungszeiten von Kitas. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein wichtiges und richtiges Ziel, aber ohne ausreichend Personal und angemessene Arbeitsbedingungen kaum zu leisten. Vielerorts ist der Betreuungsschlüssel nicht angemessen. Zuerst muss das notwendige Personal vorhanden sein, dann kann die Flexibilisierung folgen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE.

Anlässlich der Vorstellung des ambitionierten Zeitplans für die Reform des Kinderbildungsgesetzes durch Familienminister Stamp weist der VBE auf notwendige Änderungen hin. Das System der Pauschalen gehört dringend auf den Prüfstand. „Es ist Zeit für ein neues Kinderbildungsgesetz. Frühkindliche Bildung braucht eine ausreichende Finanzierung, die für Träger und Einrichtungen endlich Planungssicherheit schafft. Grundlage dafür wäre etwa eine dynamische Sockelfinanzierung, die unter anderem U3, Inklusion und Integration berücksichtigt. Ergänzt werden muss diese Sockelfinanzierung durch zusätzliche Kopfpauschalen. Werden Bundesmittel bereitgestellt, dürfen diese keine Landesmittel ersetzen. Frühkindliche Bildung braucht stabile Rahmenbedingungen“, erklärt Stefan Behlau.

Der VBE fordert verbindliche Qualitätsstandards für die frühkindliche Bildung. Stefan Behlau: „Die Reform könnte die Grundlage für zwingend notwendige Standards schaffen. Noch sind die Bedingungen regional zu unterschiedlich. Wohnort und Haushaltslage der Kommunen dürfen nicht länger entscheidend für die Qualität der frühkindlichen Bildung sein. Die Betreuung krankt vielerorts an zu wenig Personal für zu viele Kinder. Das geht zu Lasten der Kinder und zu Lasten der Gesundheit der Erzieherinnen und Erzieher. Mit hohem Engagement versuchen Erzieherinnen und Erzieher schon jetzt die Versäumnisse der Politik aufzufangen. Die DKLK-Studie 2018 zeigt, dass sich gerade einmal zwei Prozent der Kitaleitungen spürbar von der Politik unterstützt fühlen. Es ist überfällig, angemessene Bedingungen zu schaffen.“


Pressemitteilung 60-2018
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12.07.2018
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Anlässlich der Zeugnisvergabe vor den Sommerferien stellt die Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW der Landesregierung im Fach „Bildungspolitik“ ein Zeugnis aus. „Die Leistung in der Disziplin ‚Personalversorgung‘ entspricht nicht den Anforderungen. Zur Gewinnung neuer Lehrkräfte reichen bunte Plakate nicht aus. Die Freude am Beruf allein ist als Anreiz ungenügend. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit kann zur Erfüllung der Anforderungen für eine ausreichende Lehrerversorgung beitragen. Diese Maßnahme wäre auch eine echte Wertschätzung aller Kolleginnen und Kollegen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE.

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VBE: Übergangslösung

Die Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW begrüßt, dass das Ministerium die Eckpunkte zur Neuausrichtung der schulischen Inklusion endlich vorgestellt hat. Allerdings gibt es weiterhin offene Fragen, die einer dringenden Klärung bedürfen. „Sehr kritisch betrachten wir, dass nach wie vor die Schulform Grundschule nur unzureichend in den Blick genommen wird. Auch für die Grundschulen erwarten wir vergleichbare Qualitätsstandards und verlässliche Personalschlüssel. Sicherlich sind die 600 weiteren Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase uneingeschränkt zu begrüßen, sie sind aber keine Notfallkräfte und ersetzen keine sonderpädagogische Expertise oder Lehrkräfte“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE.

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Anlässlich der Nachricht, dass die Schulsozialarbeit bislang nur bis zum Jahresende 2020 gesichert ist, fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW eine dauerhafte Sicherung und einen stärkeren Ausbau der Schulsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen. „Schulsozialarbeit ist Beziehungsarbeit und benötigt Kontinuität. Das ist mit den befristeten Stellen nicht vereinbar. Schulsozialarbeit ist eine wertvolle Schnittstelle zwischen der Schülerschaft, den Eltern und den Lehrkräften. Ein Ausbau der Schulsozialarbeit ist eine der dringend notwendigen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen. Lob dieser Arbeit kommt von allen Parteien, doch die Stellen können nicht durch warme Worte gesichert werden“, erklärt Stefan Behlau, Vorsitzender des VBE.

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