VBE: Volle Flexibilität ohne Personal?
Anlässlich der Vorstellung des ambitionierten Zeitplans für die Reform des Kinderbildungsgesetzes durch Familienminister Stamp weist der VBE auf notwendige Änderungen hin. Das System der Pauschalen gehört dringend auf den Prüfstand. „Es ist Zeit für ein neues Kinderbildungsgesetz. Frühkindliche Bildung braucht eine ausreichende Finanzierung, die für Träger und Einrichtungen endlich Planungssicherheit schafft. Grundlage dafür wäre etwa eine dynamische Sockelfinanzierung, die unter anderem U3, Inklusion und Integration berücksichtigt. Ergänzt werden muss diese Sockelfinanzierung durch zusätzliche Kopfpauschalen. Werden Bundesmittel bereitgestellt, dürfen diese keine Landesmittel ersetzen. Frühkindliche Bildung braucht stabile Rahmenbedingungen“, erklärt Stefan Behlau.
Der VBE fordert verbindliche Qualitätsstandards für die frühkindliche Bildung. Stefan Behlau: „Die Reform könnte die Grundlage für zwingend notwendige Standards schaffen. Noch sind die Bedingungen regional zu unterschiedlich. Wohnort und Haushaltslage der Kommunen dürfen nicht länger entscheidend für die Qualität der frühkindlichen Bildung sein. Die Betreuung krankt vielerorts an zu wenig Personal für zu viele Kinder. Das geht zu Lasten der Kinder und zu Lasten der Gesundheit der Erzieherinnen und Erzieher. Mit hohem Engagement versuchen Erzieherinnen und Erzieher schon jetzt die Versäumnisse der Politik aufzufangen. Die DKLK-Studie 2018 zeigt, dass sich gerade einmal zwei Prozent der Kitaleitungen spürbar von der Politik unterstützt fühlen. Es ist überfällig, angemessene Bedingungen zu schaffen.“
Pressemitteilung 60-2018
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16.08.2018 VBE: Ohne ausreichend Personal keine weltbeste BildungDie Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW fordert anlässlich des heute veröffentlichten Bildungsmonitors stärkere Investitionen. „Es überrascht nicht, dass in NRW statistisch auf eine Lehrkraft überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler kommen. Falsche Prognosen und die Lohnlücke zwischen den Schulformen sorgen für einen eklatanten Lehrkräftemangel. Andere Bundesländer erkennen bereits, dass für gleiche Arbeit gleicher Lohn gezahlt werden muss. Die angestrebte weltbeste Bildung benötigt ausreichend Personal“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE NRW. |
12.07.2018 VBE: Bildungspolitik weist Mängel aufAnlässlich der Zeugnisvergabe vor den Sommerferien stellt die Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW der Landesregierung im Fach „Bildungspolitik“ ein Zeugnis aus. „Die Leistung in der Disziplin ‚Personalversorgung‘ entspricht nicht den Anforderungen. Zur Gewinnung neuer Lehrkräfte reichen bunte Plakate nicht aus. Die Freude am Beruf allein ist als Anreiz ungenügend. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit kann zur Erfüllung der Anforderungen für eine ausreichende Lehrerversorgung beitragen. Diese Maßnahme wäre auch eine echte Wertschätzung aller Kolleginnen und Kollegen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE. |
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04.07.2018 VBE: Ohne Personal gelingt keine weltbeste BildungDie Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW erinnert anlässlich des Schulausschusses an die Notwenigkeit, gleichen Lohn für alle Lehrkräfte an allen Schulformen umzusetzen. „Grundschulen und der Sek-I-Bereich leiden spürbar an Lehrermangel. Der Zusammenhang zwischen Lohn und Mangel ist unübersehbar. Nur mit ausreichend Personal kann Nordrhein-Westfalen die angekündigte weltbeste Bildung auf den Weg bringen. Viele Kolleginnen und Kollegen sind an ihrer Belastungsgrenze, weil sie die Versäumnisse der Politik in Zeiten des Lehrermangels durch Mehrarbeit auffangen. Die laufende Lehrer-Werbekampagne bringt nichts ohne ausreichende Anreize“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des VBE. |
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